Wurzelkanalbehandlung
Wenn beim Füllen eines durch Karies erkrankten Zahnes der Zahnnerv (Pulpa) irreversibel geschädigt ist, muss die Pulpa zur Vermeidung oder Beseitigung von Schmerzen entfernt werden. Da diese Zahnnerv-Erkrankung (Pulpitis) fast immer durch Bakterien verursacht wird, ist es extrem
wichtig, dass die Wurzelkanäle, in denen sich die Bakterien ansiedeln und sehr hartnäckig dort „verschanzen“, möglichst vollständig entfernt, bzw. abgetötet werden. Das Wurzelkanal-System ist sehr komplex und manchmal schwer zugänglich. Moderne Behandlungsmethoden erlauben es aber
inzwischen, sehr hohe Erfolgsraten zu erzielen. Der Aufwand ist meist sehr groß, doch lohnt er sich in fast allen Fällen, da man den Zahn dann dauerhaft erhalten kann und es nicht zu einer Entzündung an der Wurzelspitze kommt.
Zu den Methoden der modernen Endodontie gehören u.a. der Einsatz von optischen Hilfsmitteln (starke Lupenbrille oder Mikroskop) zum besseren Auffinden der oft sehr engen Kanaleingänge, sog. endome- trische Methoden zur Bestimmung der exakten Länge eines Wurzelkanals bis auf 0,5 mm,
geeignete Desinfektionsmethoden des Kanalsystems (z.B. NaOCl) und die absolut dichte, thermoplastisch eingebrachte Wurzelfüllung.
Bei Anwendung aller dieser Methoden, die einige Zeit in Anspruch nimmt, ist eine schmerzfreie (!) und erfolgreiche Therapie gewährleistet, und der Zahn für die erforderliche Überkronung optimal vorbereitet.
Bei Anwendung aller dieser Methoden, die einige Zeit in Anspruch nimmt, ist eine schmerzfreie (!) und erfolgreiche Therapie gewährleistet, und der Zahn für die erforderliche Überkronung optimal vorbereitet.
